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Weißt Du schon alles über Spargel?
Hier findest Du es raus.
Das „weiße Gold“ anzubauen und zu ernten ist ziemlich kompliziert und arbeitsintensiv. Vor dem Anbau muss zunächst einmal der Boden gut vorbereitet werden. Das dauert, je nach Zustand des Bodens, ein bis zwei Jahre. Im besten Fall ist die Erde eher leicht, also sandig. Dadurch erwärmt sie sich besser, die Wurzeln bekommen ausreichend Luft und die Spargelstangen können später ohne Hindernisse kerzengerade aus dem Boden sprießen. Grünspargel ist im Allgemeinen etwas weniger Arbeitsaufwändig anzubauen und gedeiht daher auch optimal auf lehmigeren Böden. ... Mehr erfahren
Ab dem dritten Vorbereitungsjahr des Bleichspargels – so nennen die Landwirte die weißen Stangen – werden Erddämme mit Spezialmaschinen errichtet und anschließend mit einer wendbaren schwarz-weißen Folie abgedeckt. Manchmal auch in Kombination mit einem Folientunnel. Mithilfe der Folie kann die Temperatur des Bodens und damit das Wachstum des Spargels gesteuert werden. Das sieht manchmal vielleicht nicht für Jeden so toll aus, ist aber unbedingt nötig, um die eine wirtschaftlich sinvolle Spargelproduktion erst möglich zu machen. Somit schaffen es die Erzeuger die Arbeitskosten auf das bestmögliche Minimum zu senken und in der Saison eine permanente Ernte mit fairen Preisen sichern zu können. Hier mehr dazu.
Artikel zuklappenÜberall dort, wo nach dem Aufdecken der Plane Spargelköpfe durch die Dammoberfläche stoßen, legen die Erntehelfer das Gemüse etwas vom umgebenden Sand frei und stechen es mit einem speziellen Spargelmesser auf eine Länge von circa 23 bis 27 Zentimetern ab. Diese Arbeit in gebückter Haltung ist anstrengend und bedarf viel Geschick. ... Mehr erfahren
Der empfindliche Spargel wird vorsichtig in Körben gesammelt, das Erdloch geschlossen und der Damm mit einer Kelle wieder geglättet. Bei warmem "Spargelwetter" erfolgt am Nachmittag mitunter ein weiterer Erntegang.
Deutlich unkomplizierter ist die Grünspargelernte: Sobald die Sprossen etwa 20 bis 25 Zentimeter lang sind, werden sie direkt über dem Boden abgeschnitten. Da grüner Spargel also aus der Erde herauswächst, kommt es vor, dass viele Sorten nicht durchgehend grün sind, sondern auch violette Verfärbungen an Kopf und Blättern haben können. Das hängt mit der Lichteinwirkung und dem sich entwickelnden Pflanzenfarbstoff Anthocyan zusammen und der Sorte zusammen. Es gibt auch Grünspargel in Deutschland der keine Rotfärbung aufweist.
Artikel zuklappenNeben der Unterscheidung nach Farben können beim Spargel auch frühe und späte Sorten unterschieden werden. Frühe Sorten beginnen schon bei niedrigeren Temperaturen zu wachsen, während spätere Sorten es gerne ein wenig wärmer haben. ... Mehr erfahren
Meistens beträgt die Erntezeit der einzelnen Sorten ca. 50 Tage. Durch die Anpflanzung beider Sorten kann die Erntezeit aber deutlich verlängert werden, auf ca. 70-80 Tage. Das bedeutet: Länger Freude am Spargel-Genuss!
Artikel zuklappenNachdem der weiße Spargel von den fleißigen Erntehelfern behutsam gestochen und eingesammelt wurde, erfolgt sein direkter Transport vom Feld auf den Hof. ... Mehr erfahren
Dort wird er in Kisten in kaltes Wasser getaucht oder begossen und auf etwa zwei Grad Celsius heruntergekühlt, um seine mögliche rosa Verfärbung und die Eintrocknen seiner Enden zu verhindern. Danach werden die Stangen gewaschen, nach Färbung, Dicke und Qualität sortiert, auf eine einheitliche Länge geschnitten und für den Weitertransport vorbereitet.
Das Ganze passiert in einem Riesentempo, oft auch mit großen und teuren Sortieranlagen, denn es ist die Frische, die beim Spargel zählt.
Der grüne Spargel wird übrigens nicht immer gewaschen. Zwar ist die Vorbereitung für den Verkauf somit mit weniger Aufwand verbunden, das Risiko, dass er durch die Feuchtigkeit faulen könnte, nimmt im selben Zuge aber zu. Artikel zuklappen
Sind die weißen und grünen Stangen erst einmal geerntet, geht es auch schon weiter auf dem Feld. Nun muss der Boden für die nächste Saison mit Nährstoffen angereichert und vorbereitet werden. ... Mehr erfahren
Denn Spargelpflanzen haben hohe Ansprüche an ihren Nährboden. Während der Ernte braucht der Spargel weniger Nährstoffe, dafür im Wachstum umso mehr. In dieser Phase werden nämlich Nährstoffe wie Kalium, Calcium oder Magnesium aus den unterirdisch wachsenden Spargeltrieben geleitet, sodass sich der Blattapparat ausbilden kann. Der ist wichtig für die Photosynthese und letztendlich für eine knackige, gesunde Spargelstange.
Außerhalb der Ernteperiode werden dann bspw. Gelbsenf oder Ölrettich auf den Spargelfeldern gepflanzt. Das verhindert, dass die Nährstoffe aus dem Boden gewaschen werden. Außerdem werden dadurch unerwünschte Kräuter und Pflanzen an der Ausbreitung gehindert. So bleibt das Feld bereit für die nächste Spargelsaison. Artikel zuklappen
In Deutschland wächst buchstäblicher Spitzenspargel! Zwar nicht überall, aber in vielen bekannten Regionen, die für Ihren Spargel berühmt sind. Ein Blick auf die Karte zeigt uns, wo überall das weiße Gold gehoben wird. Nachweisliche große Unterschiede im Geschmack oder gar der Qualität gibt es aber nicht. Wenn der Boden stimmt und das Klima günstig ist, ist Spargel aus Deutschland einfach einsame Spitze – egal aus welcher Region er kommt. Hauptsache frisch! ... Mehr erfahren
Die bekanntesten Gebiete für den Spargelanbau in Deutschland sind etwa Brandenburg mit Beelitz im Osten der Republik, das hessische Ried oder die sonnenverwöhnte Pfalz, entlang des Rheins in Baden und Schrobenhausen in Bayern. Ebenfalls stark verbreitet ist das Gemüse in vielen Bereichen Nordrhein-Westfalens.
Der Spargel gehört in diesen Regionen natürlich auch zum Kulturgut, so wie andernorts der Wein oder das Obst. Da wird nicht nur geackert und geerntet, sondern auch fröhlich miteinander gefeiert. Garantiert auch rund um den „Tag des Deutschen Spargels“ am 3. Mai auf den vielen Spargelhöfen des Landes. Spargelfeste und -Aktionsveranstaltungen gibt es auf den meisten Höfen in den Spargelregionen – oft mit guter Musik, super Stimmung und vor allem mit den leckersten Spargelgerichten, die nicht nur durch ihre Herkunft bestechen!
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